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7 Beispiele, wie lokale und regionale Organisationen aus Politik und Zivilgesellschaft
das Internet für ihre Kampagnen und ihre Kommunikation erfolgreich nutzen können –
Unsere Reports des Jahres 2009:

Lokalpolitisches Interesse über das Internet wecken

Eine Initiative junger Leute führt Gleichaltrige an die politischen Themen der Stadt Winterthur heran. Mit ungezwungenen Informationsveranstaltungen jenseits von Parteistrukturen und formellen Zwängen bietet »myWinti« einen Einstieg ins p­olitische Diskutieren und Handeln für junge Winterthurer, die sich für Lokalpoli­tik grundsätzlich interessieren, aber sich bisher nicht einbringen. Interessenten gewinnt die Initiative über internetgestützte Mundpropaganda.Lesen »

Zu Wahlkampfspenden mit drei E-Mails

Spenden beruhen auf Vertrauen, vor allem im Internet. In Schleswig-Holstein setzte die SPD bei ihrem ersten Versuch mit Online-Spendensammeln auf eine mehrstufige E-Mail-Kampagne. Ihr Spitzenkandidat Ralf Stegner informierte Unterstützer und Sympathisanten persönlich – und sammelte tausende Euros für den Schlussspurt der Kampagne.Lesen »
Report Nr. 6

Bürgerbewegung organisiert Unterstützung vor Ort

Eine Bürgerbewegung in Zürich wehrt sich gegen Wohnungsabriss. Um die Bevölkerung, Medien und Politik für ihr Anliegen zu gewinnen, arbeitet sie geschickt mit den neuen Medien: Sie vermeiden, das konkrete Handeln in der »richtigen Welt« vor Ort durch zweifelhafte und weitgehend wirkungslose Online-Aktionen zu ersetzen. Stattdessen schaffen sie mit klassischer Organisationsarbeit in der Nachbarschaft eine solide Basis an Unterstützern und erweitern diese dann über deren persönliche Netzwerke im Internet. Die neuen Unterstützer mobilisiert sie konsequent für ihr Handeln vor Ort.Lesen »

Carrotmobs: Verbraucher belohnen Verantwortung

Statt auf Verzicht und Ächtung zu setzen, kehrt das Konzept »Carrotmob« den Gedanken des Boykotts um. Über eigene Webseiten und soziale Netzwerke haben Projekte in Berlin und Zürich Geschäfte gefunden, die bereit sind, einen bestimmten Anteil eines Tagesumsatzes für den Umweltschutz einzusetzen. Im Gegenzug machen die Veranstalter auf die Aktion aufmerksam, um möglichst viel Umsatz zu generieren. Dadurch erhält der Unternehmer einen direkten Anreiz, sich für den Umweltschutz einzusetzen und der Verbraucher sieht, welche Macht er durch seinen Konsum ausüben kann.Lesen »

Die CDU Hessen setzt beim direkten Dialog auf das Internet

Im hessischen Landtagswahlkampf 2009 setzte die CDU auf Direktkontakt und Diskussionen mit möglichen Wählern im Netz. Sie sprach diese in ihrem Lebensalltag an und ermöglichte ihnen, sich politisch zu äußern. Die Überzeugten konnte die Partei in der Folge auch direkt mobilisieren: Durch den direkten Kontakt erhielt sie die Kontaktdaten für Wahlaufrufe und besonders Motivierte konnten sich – auch niederschwellig – direkt in der Kampagne engagieren. Beim Umsetzen dieser Strategie setzte die CDU auf die eigens geschaffene Online-Kampagnen-Drehscheibe »Webcamp09«.Lesen »

»Aktion Uwe« – Online-Fundraising mit Multiplikatoren im Kleinen

Der Obdachlose Uwe Schneider bat Ole Seidenberg um Kleingeld. Im Gespräch erzählte Uwe seine Geschichte und von seinen Traum, ein Nachtcafé für Obdachlose eröffnen zu wollen. Ole entwickelte aus der Geschichte einen Protoypen für Online-Spendenaktionen. Er startete das Blog »Socialblogger«, auf dem er Uwes Geschichte erzählte und verschickte einen Unterstützungsaufruf im Bekanntenkreis. Via Blog, E-Mail, einer Gruppe im sozialen Netzwerk Facebook und Twitter band er die Spenderinnen und Spender laufend ein und baute ein Netzwerk von festen Unterstützern, Ratgebern und Interessierten auf, die sich längerfristig engagierten und mit elektronischer Mundpropaganda den Unterstützerkreis vergrößerten.Lesen »

Hamm: Bürger zeigen online Probleme in ihrer Nachbarschaft auf

Die SPD setzte für die Kommunalwahl in Hamm auf Zusammenarbeit mit der Bevölkerung: Die Bürgerinnen und Bürger zeigten der Partei im Internet auf, wo bei ihnen in der Nachbarschaft der Schuh drückt. Die SPD hörte zu und kümmert sich nun öffentlich sichtbar und gemeinsam mit den Betroffenen um die Probleme. Sie und ihre Oberbürgermeisterkandidatin leben damit vor, dass sie die Probleme vor Ort ernst nehmen und gemeinsam mit den Betroffenen lösen wollen.Lesen »