Zur Kolumne

23 Beispiele, wie lokale und regionale Organisationen aus Politik und Zivilgesellschaft
das Internet für ihre Kampagnen und ihre Kommunikation erfolgreich nutzen können –
Unsere Reports aus der Politik:

Mit Hilfe von Freunden vom Hörsaal ins Rathaus

In diesem fünfzigsten und letzten Report der Kampagnenpraxis stellen wir keine Kampagne vor, die tatsächlich umgesetzt worden ist. Stattdessen wollen wir zum Abschluss eine Kampagne beschreiben, die es noch nicht gegeben hat, aber so oder in ähnlicher Form zu jeder Zeit irgendwo durchgeführt werden könnte. Wir wollen mit diesem Beispiel zeigen, wie die richtige Idee auch ohne viele Plakate, Flyer und Anzeigen zum Erfolg führt. Und wir verweisen darin auf einige bereits erschienene Reports, verbunden mit dem Dank an Sie, unsere Leserinnen und Leser, für ihr laufendes Feedback in zwei Jahren Kampagnenpraxis.Lesen »

Zukunft einfach diskutieren

Die Sozialdemokratische Partei Österreichs will einen Raum schaffen, in dem sich die Österreicherinnen und Österreicher über die großen Herausforderungen für die Zukunft ihres Landes austauschen können. Alle Bürger sollen sich einbringen und beteiligen können. Dafür starten sie die Initiative »Österreich 2020« – eine Debatte, die über mehrere Jahre angelegt ist und im Internet begleitet und bereichert wird. Auf oe2020.at wird die Beteiligung einfach gemacht.Lesen »

Vermittler zwischen Bürgern und Verwaltung

Die Grünen in Frankfurt wollen ihre Bürger daran beteiligen, die Verkehrsbedingungen in ihrer Stadt zu verbessern. Dafür starten sie mit »Achtung Hindernis« eine Internetplattform, auf der Probleme für Radfahrer, Fußgänger oder Barrieren für Kinderwagen und Rollstühle eingetragen werden können. Die Rathausfraktion der Grünen nimmt sich dieser Probleme an und versucht diese mit den Behörden zu lösen. Etwas später nimmt sich die Behörde ein Vorbild an den Grünen und setzt selbst eine solche Plattform auf.Lesen »

Der Facebook-Bürgermeister

Der zweitjüngste Bürgermeister der Schweiz regiert die Gemeinde Aegerten. Als 26-jähriger Student tritt Stefan Krattiger gegen einen stramm bürgerlichen Feuerwehrkommandanten und Landwirt im besten Alter an, der obendrein Sohn eines ehemaligen Bürgermeisters ist. Im ländlichen 2.000-Seelen-Dorf gilt das Unterfangen zunächst als aussichtslos. Die einzige Chance besteht darin, die Wahlbeteiligung mit Neu- und Jungwählern massiv zu erhöhen. Der Sozialdemokrat weiß sie zu nutzen.Lesen »

Jungpartei schafft Aufmerksamkeit mit »Kampagnenpiraterie«

Im Wahlkampf um das Parlament im schweizerischen Kanton Luzern buhlen verschiedene Parteien um Wählerstimmen. Die FDP will über eine Facebook-Seite ihre Wähler einbinden und fordert diese auf, eigene politische Ideen zu liefern und die beste davon zu bestimmen. Als die JUSO Luzern davon erfährt, sieht sie schnell ihre Chance. Sie schlägt auf der Facebook-Seite eine eigene Idee vor und mobilisiert dafür Stimmen in den eigenen Reihen. Am Schluss gewinnt sie damit den Wettbewerb – und Medienaufmerksamkeit.Lesen »

Stadtplanung von Bürgern für Bürger

In der sächsischen Landeshauptstadt Dresden entscheiden die Einwohner mit, wie ihre historischen Plätze und Gebäude erhalten und wertvoller gemacht werden können. Gemäß der Idee, eine Stadt mit ihren Bewohnern zu bauen, möchte Dresden in einer öffentlichen Debatte frische Ideen gewinnen. Über eine Internetplattform bietet die Stadt allen die Möglichkeit, sich einzubringen, Vorschläge zu bewerten und so Einfluss auf die zukünftige Stadt zu nehmen. Lesen »

Persönliche Netzwerke mit SMS mobilisieren

Die Befürworter einer Schweizer Volksinitiative verfügten für ihre Abstimmung im Gegensatz zu den Gegnern kaum über institutionalisierte Netzwerke. Sie wählten deshalb die Kurzmitteilung als einfache und direkte Form, Gleichgesinnte zu Unterstützern und Botschaftern zu machen. Über eine Internetplattform konnte jeder in seinem Freundeskreis per SMS gratis zur Wahl aufrufen. Durch den persönlichen und bekannten Absender hatte die Mitteilung mehr Gewicht als der Wahlaufruf einer Partei.Lesen »

Dialog im Schlussspurt

In den letzten 72 Stunden des Landtagswahlkampfs 2010 arbeiten die Grünen in Nordrhein-Westfalen durch. Auf einer Onlineplattform beantwortet eine Gruppe von freiwilligen Helfern rund um die Uhr bis zum Schließen der Wahllokale Fragen von Wählerinnen und Wählern. Mehr als 1.700 Fragen werden gestellt und beantwortet.Lesen »

Bayern nutzt Onlineplattform zur Bürgerbeteiligung

Als erstes Bundesland bezieht Bayern seine Bürger beim Erstellen des neuen Regierungsprogramms mit ein. Über die Internet-Plattform »Aufbruch Bayern« konnten die Bürger zwischen dem 1. Juli und dem 31. August 2010 Vorschläge zur Verbesserung der Familien-, Bildungs- und Innovationspolitik einreichen, diese diskutieren und bewerten. Um die Beteiligten zum Mitmachen zu bringen, wurden die Zielgruppen auf dem jeweils passenden Weg online angesprochen.Lesen »

Plakatierhelfer mit Straßenparty mobilisieren

2009 standen in Deutschland innerhalb eines Jahres zwei große Wahlkämpfe an. Nach der Europawahl im Juni mussten die Parteien für die Bundestagswahl im September ihre Aktivisten ein weiteres Mal für einen großen Einsatz gewinnen. Weil das Kleben von Plakaten vielen als besonders undankbare Aufgabe galt, drehte die Grüne Partei in Hamburg hier den Spieß um und machten das Plakatieren zum Party-Event.Lesen »

Unterstützer als politische Botschafter gewinnen

In ihrer Online-Kampagne im Landtagswahlkampf 2010 ermutigte die CDU Nordrhein-Westfalen ihre Mitglieder und Unterstützer, zu politischen Botschaftern im persönlichen Bekanntenkreis zu werden. Um ihnen eine Anlaufstelle im Netz zu bieten, bündelte die Partei Kampagnenmaterialien auf der Seite »NRW für Rüttgers«. Hier mischten sich offizielle Beiträge des Kampagnenteams mit Beiträgen von freiwilligen Unterstützern.Lesen »

Mit Onlinespenden zu Plakaten in ganz Deutschland

Als CDU/CSU und FDP ihre Pläne bekannt geben, die Laufzeit der Atomkraftwerke zu verlängern, wollen die Grünen das verhindern. Um die nötigen finanziellen Mittel für eine Kampagne zu erhalten, setzen sie auf die so genannte Plakatspende: Auf einer Internetseite ermöglichen sie ihren Anhängerinnen und Anhängern, ein Plakat zu spenden und selbst auszuwählen, wo dieses hängen soll. Auf diese Weise macht die Partei die Wirkung der Spenden erlebbar.Lesen »

Mitglieder als Botschafter organisieren

Die Jugendorganisation der SPD – die Jusos – setzte bei den Wahlen in Nordrhein-Westfalen auf Person-zu-Person-Mobilisierung. Anstatt die eigenen Ressourcen auf Medienarbeit und Online-PR zu konzentrieren, baute sie ganz auf ihre eigenen Mitglieder als Botschafter. Diese verbreiteten die Wahlkampfbotschaft, den Regierungswechsel für ein rotgrünes »NRW von morgen«, in ihrem eigenen Umfeld. Das Internet war dabei das wichtigste Organisationsinstrument.Lesen »

Neues Kleid macht alten Newsletter erfolgreich

Nicht einmal eine Stunde nach dem Ende des TV-Duells zwischen den beiden Spitzenkandidaten Jürgen Rüttgers (CDU) und Hannelore Kraft (SPD) im nordrhein-westfälischen Landtagswahlkampf 2010 informierte die CDU die Abonnenten ihres E-Mail-Newsletters. Damit bot sich der Partei die Möglichkeit, noch vor den traditionellen Medien ihre eigene Sichtweise auf das TV-Duell und weiterführendes Material zu verbreiten. Mit dem Einbau interaktiver Elemente konnten die Inhalte des Newsletters auch in Sozialen Netzwerke verbreitet werden.Lesen »
Report Nr. 21

Den Wahlkampf zu den Unterstützern tragen

Nicolas Galladé kandidierte für die Winterthurer Stadtregierung. Um gezielt Kontakte aufzubauen und zu pflegen, nutzte er eine Wählerdatenbank für die Kommunalpolitik. Mit ihr fand er den persönlichen Draht zu jüngeren Wählern. Während der Schlussmobilisierung erreichte er jeden Zehnten seiner 12.000 Wähler persönlich. Er bat sie nicht nur, selbst zur Urne zu gehen, sondern auch ihre Bekannten dafür zu motivieren.Lesen »

Stadt fragt Bürger nach Sparmöglichkeiten

Die deutsche Großtadt Solingen ist hoch verschuldet. Anstatt wie in Deutschland üblich von oben herab zu entscheiden, wo und wie gespart wird, will das Stadtparlament die Bürger in diese Entscheidungen mit einbeziehen. Über eine Internetplattform macht der Rat den Bürgern Sparvorschläge und fordert sie auf, diese zu bewerten und selbst Vorschläge einzureichen. Die Bevölkerung kann so nicht nur mitreden, sondern trägt Entscheide auch besser mit.Lesen »

Einfach in den Online-Kommunalwahlkampf

Die nordrhein-westfälischen Grünen ermöglichten ihren Ortsparteien und Kandidaten in den Kommunalwahlen einen einfachen und effizienten Online-Wahlkampf. Sie stellten ihnen eine kostenlose Blog-Plattform zur Verfügung. Mit diesem konnten sie vor Ort Präsenz markieren und mit Interessierten Diskussionen führen. Weil sie sich zudem untereinander austauschen und vernetzen konnten und so mehr Aufmerksamkeit erhielten, rückten sie auch ins Zentrum der parteiübergreifenden Online-Debatte.Lesen »

Begegnungen mit Bürgern im Internet anstoßen

Im Wahlkampf um das Oberbürgermeisteramt nutzt der Herausforderer das Internet wie früher den Dorfplatz. In Sozialen Netzwerken wie Facebook wirbt er nicht um Fans, sondern redet mit seinen Bekannten. Deren Freunde werden darauf aufmerksam und lernen so den Kandidaten von seiner persönlichen Seite kennen. Daraus entsteht, in den Straßen oder bei Veranstaltungen, ein persönliches Gespräch.Lesen »

Wie die Grünen ihre Wahlentscheider wecken

Drei Wochen vor den Kommunalwahlen in der Region Zürich haben die Grünen die Mobilisierungsaktion »Mitbestimmen« lanciert. Junge Wähler bestellen sich auf Facebook eine Wahlerinnerung in die Mailbox, aufs Handy oder vor die Haustür. Weil die Wähler das Angebot innherhalb des eigenen Bekanntenkreises selber verbreiten, mobilisieren sie für die Grünen niederschwellig und auf ungezwungene Art die jungen, urbanen Wähler, die sich durch klassische Wahlwerbung nicht an die Urne bringen lassen.Lesen »

Mit Kurznachrichten in die Medien

Innerhalb von nur 71 Tagen musste Thorsten Schäfer-Gümbel Ende 2008 vom einfachen Abgeordneten zum landesweit bekannten Spitzenkandidaten der hessischen SPD werden. Er knüpfte an den damals viel beachteten Online-Wahlkampf des amerikanischen Präsidenten Barack Obama an und erzeugte damit große Medienresonanz. Mit Werkzeugen wie dem Kurznachrichtendienst Twitter machte er ohne millionenschwere Imagekampagne Schlagzeilen als Politiker des Internetzeitalters.Lesen »

Zu Wahlkampfspenden mit drei E-Mails

Spenden beruhen auf Vertrauen, vor allem im Internet. In Schleswig-Holstein setzte die SPD bei ihrem ersten Versuch mit Online-Spendensammeln auf eine mehrstufige E-Mail-Kampagne. Ihr Spitzenkandidat Ralf Stegner informierte Unterstützer und Sympathisanten persönlich – und sammelte tausende Euros für den Schlussspurt der Kampagne.Lesen »
Report Nr. 6

Die CDU Hessen setzt beim direkten Dialog auf das Internet

Im hessischen Landtagswahlkampf 2009 setzte die CDU auf Direktkontakt und Diskussionen mit möglichen Wählern im Netz. Sie sprach diese in ihrem Lebensalltag an und ermöglichte ihnen, sich politisch zu äußern. Die Überzeugten konnte die Partei in der Folge auch direkt mobilisieren: Durch den direkten Kontakt erhielt sie die Kontaktdaten für Wahlaufrufe und besonders Motivierte konnten sich – auch niederschwellig – direkt in der Kampagne engagieren. Beim Umsetzen dieser Strategie setzte die CDU auf die eigens geschaffene Online-Kampagnen-Drehscheibe »Webcamp09«.Lesen »

Hamm: Bürger zeigen online Probleme in ihrer Nachbarschaft auf

Die SPD setzte für die Kommunalwahl in Hamm auf Zusammenarbeit mit der Bevölkerung: Die Bürgerinnen und Bürger zeigten der Partei im Internet auf, wo bei ihnen in der Nachbarschaft der Schuh drückt. Die SPD hörte zu und kümmert sich nun öffentlich sichtbar und gemeinsam mit den Betroffenen um die Probleme. Sie und ihre Oberbürgermeisterkandidatin leben damit vor, dass sie die Probleme vor Ort ernst nehmen und gemeinsam mit den Betroffenen lösen wollen.Lesen »