Zur Kolumne

14 Beispiele, wie lokale und regionale Organisationen aus Politik und Zivilgesellschaft
das Internet für ihre Kampagnen und ihre Kommunikation erfolgreich nutzen können –
Unsere Reports, in denen auf das Werkzeug Twitter gesetzt wird:

Zukunft einfach diskutieren

Die Sozialdemokratische Partei Österreichs will einen Raum schaffen, in dem sich die Österreicherinnen und Österreicher über die großen Herausforderungen für die Zukunft ihres Landes austauschen können. Alle Bürger sollen sich einbringen und beteiligen können. Dafür starten sie die Initiative »Österreich 2020« – eine Debatte, die über mehrere Jahre angelegt ist und im Internet begleitet und bereichert wird. Auf oe2020.at wird die Beteiligung einfach gemacht.Lesen »

Gesicht zeigen gegen Atomkraft

Als die Bundesregierung im Herbst 2010 die Laufzeitverlängerung deutscher Atomkraftwerke beschließt, tut sie das gegen den Willen der Bevölkerung. Glaubt man den Umfragen, sind zwei von drei Deutschen gegen die Verlängerung. Die Deutsche Umwelthilfe macht mit ihrer Plattform »Wir sind Aussteiger« die Masse der Atomkraft-Gegner und -Kritiker sichtbar und lässt jeden Nutzer mit seinem Porträt und einem kurzen Statement gegen Atomkraft daran teilhaben.Lesen »

Stadtplanung von Bürgern für Bürger

In der sächsischen Landeshauptstadt Dresden entscheiden die Einwohner mit, wie ihre historischen Plätze und Gebäude erhalten und wertvoller gemacht werden können. Gemäß der Idee, eine Stadt mit ihren Bewohnern zu bauen, möchte Dresden in einer öffentlichen Debatte frische Ideen gewinnen. Über eine Internetplattform bietet die Stadt allen die Möglichkeit, sich einzubringen, Vorschläge zu bewerten und so Einfluss auf die zukünftige Stadt zu nehmen. Lesen »

Bewegungen online organisieren

Als die Studierenden der Universität Wien beschließen, für bessere Bildungsbedingungen in Streik zu treten, organisieren sie sich über das Internet. Die Nachricht vom besetzten Audimax verbreitet sich rasend schnell über die sozialen Netzwerke wie Facebook und Twitter. Innerhalb weniger Tage steht die offizielle Internetseite – und mit einer Live-Übertragung wird der Streik für alle sichtbar.Lesen »

Bayern nutzt Onlineplattform zur Bürgerbeteiligung

Als erstes Bundesland bezieht Bayern seine Bürger beim Erstellen des neuen Regierungsprogramms mit ein. Über die Internet-Plattform »Aufbruch Bayern« konnten die Bürger zwischen dem 1. Juli und dem 31. August 2010 Vorschläge zur Verbesserung der Familien-, Bildungs- und Innovationspolitik einreichen, diese diskutieren und bewerten. Um die Beteiligten zum Mitmachen zu bringen, wurden die Zielgruppen auf dem jeweils passenden Weg online angesprochen.Lesen »

Das Teilen sichtbar machen

Einen Monat lang teilen Bürgerinnen und Bürger, Selbstständige und Firmen aus Frankfurt mit Bedürftigen. Die Teilnehmer des Projekts FRANKFURT TEILT entscheiden selbst, was sie teilen – der eine spendet einen Nachmittag lang die Hälfte seines Stundenlohns und ein anderer kauft ein Brötchen für den Obdachlosen in der U-Bahn. Auf der Internetseite und in den sozialen Netzwerken macht jeder selbst sein Engagement für andere sichtbar und animiert so Bekannte und Freunde, auch etwas aus ihrem Leben zu teilen.Lesen »

Plakatierhelfer mit Straßenparty mobilisieren

2009 standen in Deutschland innerhalb eines Jahres zwei große Wahlkämpfe an. Nach der Europawahl im Juni mussten die Parteien für die Bundestagswahl im September ihre Aktivisten ein weiteres Mal für einen großen Einsatz gewinnen. Weil das Kleben von Plakaten vielen als besonders undankbare Aufgabe galt, drehte die Grüne Partei in Hamburg hier den Spieß um und machten das Plakatieren zum Party-Event.Lesen »

Unterstützer als politische Botschafter gewinnen

In ihrer Online-Kampagne im Landtagswahlkampf 2010 ermutigte die CDU Nordrhein-Westfalen ihre Mitglieder und Unterstützer, zu politischen Botschaftern im persönlichen Bekanntenkreis zu werden. Um ihnen eine Anlaufstelle im Netz zu bieten, bündelte die Partei Kampagnenmaterialien auf der Seite »NRW für Rüttgers«. Hier mischten sich offizielle Beiträge des Kampagnenteams mit Beiträgen von freiwilligen Unterstützern.Lesen »

Mit Onlinespenden zu Plakaten in ganz Deutschland

Als CDU/CSU und FDP ihre Pläne bekannt geben, die Laufzeit der Atomkraftwerke zu verlängern, wollen die Grünen das verhindern. Um die nötigen finanziellen Mittel für eine Kampagne zu erhalten, setzen sie auf die so genannte Plakatspende: Auf einer Internetseite ermöglichen sie ihren Anhängerinnen und Anhängern, ein Plakat zu spenden und selbst auszuwählen, wo dieses hängen soll. Auf diese Weise macht die Partei die Wirkung der Spenden erlebbar.Lesen »

Begegnungen mit Bürgern im Internet anstoßen

Im Wahlkampf um das Oberbürgermeisteramt nutzt der Herausforderer das Internet wie früher den Dorfplatz. In Sozialen Netzwerken wie Facebook wirbt er nicht um Fans, sondern redet mit seinen Bekannten. Deren Freunde werden darauf aufmerksam und lernen so den Kandidaten von seiner persönlichen Seite kennen. Daraus entsteht, in den Straßen oder bei Veranstaltungen, ein persönliches Gespräch.Lesen »

Mit Kurznachrichten in die Medien

Innerhalb von nur 71 Tagen musste Thorsten Schäfer-Gümbel Ende 2008 vom einfachen Abgeordneten zum landesweit bekannten Spitzenkandidaten der hessischen SPD werden. Er knüpfte an den damals viel beachteten Online-Wahlkampf des amerikanischen Präsidenten Barack Obama an und erzeugte damit große Medienresonanz. Mit Werkzeugen wie dem Kurznachrichtendienst Twitter machte er ohne millionenschwere Imagekampagne Schlagzeilen als Politiker des Internetzeitalters.Lesen »

Unterstützer steuern Protest gegen den Klimawandel

Eine Gruppe junger Aktivisten nutzt erfolgreich das Internet, um partizipative und kreative Aktionen im Vorfeld des UN-Klimagipfels in Kopenhagen zu organisieren. Über Onlinekommunikation gelingt es der Kampagne, Teilnehmer aus ganz Deutschland als »Klimapiraten« zu gewinnen und von den Massenmedien wahrgenommen zu werden. Als Höhepunkt der Kampagne reisen über 100 Piraten mit zwei Segelschiffen zur Klimakonferenz und verbinden damit die lokale mit der globalen Ebene.Lesen »

Carrotmobs: Verbraucher belohnen Verantwortung

Statt auf Verzicht und Ächtung zu setzen, kehrt das Konzept »Carrotmob« den Gedanken des Boykotts um. Über eigene Webseiten und soziale Netzwerke haben Projekte in Berlin und Zürich Geschäfte gefunden, die bereit sind, einen bestimmten Anteil eines Tagesumsatzes für den Umweltschutz einzusetzen. Im Gegenzug machen die Veranstalter auf die Aktion aufmerksam, um möglichst viel Umsatz zu generieren. Dadurch erhält der Unternehmer einen direkten Anreiz, sich für den Umweltschutz einzusetzen und der Verbraucher sieht, welche Macht er durch seinen Konsum ausüben kann.Lesen »

»Aktion Uwe« – Online-Fundraising mit Multiplikatoren im Kleinen

Der Obdachlose Uwe Schneider bat Ole Seidenberg um Kleingeld. Im Gespräch erzählte Uwe seine Geschichte und von seinen Traum, ein Nachtcafé für Obdachlose eröffnen zu wollen. Ole entwickelte aus der Geschichte einen Protoypen für Online-Spendenaktionen. Er startete das Blog »Socialblogger«, auf dem er Uwes Geschichte erzählte und verschickte einen Unterstützungsaufruf im Bekanntenkreis. Via Blog, E-Mail, einer Gruppe im sozialen Netzwerk Facebook und Twitter band er die Spenderinnen und Spender laufend ein und baute ein Netzwerk von festen Unterstützern, Ratgebern und Interessierten auf, die sich längerfristig engagierten und mit elektronischer Mundpropaganda den Unterstützerkreis vergrößerten.Lesen »