Zur Kolumne

9 Beispiele, wie lokale und regionale Organisationen aus Politik und Zivilgesellschaft
das Internet für ihre Kampagnen und ihre Kommunikation erfolgreich nutzen können –
Unsere Reports, in denen auf das Werkzeug YouTube gesetzt wird:

Bewegungen online organisieren

Als die Studierenden der Universität Wien beschließen, für bessere Bildungsbedingungen in Streik zu treten, organisieren sie sich über das Internet. Die Nachricht vom besetzten Audimax verbreitet sich rasend schnell über die sozialen Netzwerke wie Facebook und Twitter. Innerhalb weniger Tage steht die offizielle Internetseite – und mit einer Live-Übertragung wird der Streik für alle sichtbar.Lesen »

Provokation verbreitet sich im Internet

Im aufgeheizten Schweizer Abstimmungskampf zur so gennanten »Ausschaffungsinitiative«, der Abschiebung »kriminieller Ausländer«, taucht die Internetseite einer neuen Organisation OLAF auf. In einem YouTube-Film vertritt der Vorsitzende, Dr. Alois Stocher, eine noch extremere Position als die rechtspopulistische Urheberin der Volksinitiative. Schnell wird die Kampagne durch die Medien aufgegriffen. Nach diesem Auftakt begleitet OLAF mit Aktionen den ganzen Abstimmungskampf und findet in der Satire einen Weg, um die extremen Forderungen der Initiative deutlich zu machen.Lesen »

Bayern nutzt Onlineplattform zur Bürgerbeteiligung

Als erstes Bundesland bezieht Bayern seine Bürger beim Erstellen des neuen Regierungsprogramms mit ein. Über die Internet-Plattform »Aufbruch Bayern« konnten die Bürger zwischen dem 1. Juli und dem 31. August 2010 Vorschläge zur Verbesserung der Familien-, Bildungs- und Innovationspolitik einreichen, diese diskutieren und bewerten. Um die Beteiligten zum Mitmachen zu bringen, wurden die Zielgruppen auf dem jeweils passenden Weg online angesprochen.Lesen »

Plakatierhelfer mit Straßenparty mobilisieren

2009 standen in Deutschland innerhalb eines Jahres zwei große Wahlkämpfe an. Nach der Europawahl im Juni mussten die Parteien für die Bundestagswahl im September ihre Aktivisten ein weiteres Mal für einen großen Einsatz gewinnen. Weil das Kleben von Plakaten vielen als besonders undankbare Aufgabe galt, drehte die Grüne Partei in Hamburg hier den Spieß um und machten das Plakatieren zum Party-Event.Lesen »

Mitglieder als Botschafter organisieren

Die Jugendorganisation der SPD – die Jusos – setzte bei den Wahlen in Nordrhein-Westfalen auf Person-zu-Person-Mobilisierung. Anstatt die eigenen Ressourcen auf Medienarbeit und Online-PR zu konzentrieren, baute sie ganz auf ihre eigenen Mitglieder als Botschafter. Diese verbreiteten die Wahlkampfbotschaft, den Regierungswechsel für ein rotgrünes »NRW von morgen«, in ihrem eigenen Umfeld. Das Internet war dabei das wichtigste Organisationsinstrument.Lesen »

Vorbilder provozieren für mehr Wahlbeteiligung

Kurz vor der Bundestagswahl 2009 haben Prominente aus allen Gesellschaftsschichten in einem Video auf YouTube dazu aufgerufen, die Wahl zu boykottieren. Der Appell wurde innerhalb einer Woche von vielen Medien als ein Skandal bezeichnet. Zehn Tage später lösten dieselben Prominenten die Kampagne auf: Mit ihrer gezielten Provokation wollten sie dem Thema Wahlbeteiligung Aufmerksamkeit verschaffen – und riefen zur Wahl auf.Lesen »

Stiftung holt Jugendliche ins Boot

Eine schweizerische Stiftung nutzte eine Preisverleihung gezielt für den Aufbau neuer Kontakte zu Jugendlichen. Der für sein Engagement gegen Rassismus ausgezeichnete Musikstar Stress erklärte sich bereit, Botschafter einer interaktiven Kampagne zu sein: Jugendliche, die zusammen mit Stress ein Zeichen gegen Rassismus setzen wollten, konnten persönliche Videoschnipsel auf die Website der Kampagne hochladen. Aus diesen entstand der Videoclip zu einem Stress-Song. Die Stiftung gewann so für ihre Anliegen nicht nur die Aufmerksamkeit der jungen Generation. Sie baute auch längerfristig nutzbare Beziehungen zu Jugendlichen auf, die sich gegen Rassismus einsetzen wollen.Lesen »

Mit Kurznachrichten in die Medien

Innerhalb von nur 71 Tagen musste Thorsten Schäfer-Gümbel Ende 2008 vom einfachen Abgeordneten zum landesweit bekannten Spitzenkandidaten der hessischen SPD werden. Er knüpfte an den damals viel beachteten Online-Wahlkampf des amerikanischen Präsidenten Barack Obama an und erzeugte damit große Medienresonanz. Mit Werkzeugen wie dem Kurznachrichtendienst Twitter machte er ohne millionenschwere Imagekampagne Schlagzeilen als Politiker des Internetzeitalters.Lesen »

Die CDU Hessen setzt beim direkten Dialog auf das Internet

Im hessischen Landtagswahlkampf 2009 setzte die CDU auf Direktkontakt und Diskussionen mit möglichen Wählern im Netz. Sie sprach diese in ihrem Lebensalltag an und ermöglichte ihnen, sich politisch zu äußern. Die Überzeugten konnte die Partei in der Folge auch direkt mobilisieren: Durch den direkten Kontakt erhielt sie die Kontaktdaten für Wahlaufrufe und besonders Motivierte konnten sich – auch niederschwellig – direkt in der Kampagne engagieren. Beim Umsetzen dieser Strategie setzte die CDU auf die eigens geschaffene Online-Kampagnen-Drehscheibe »Webcamp09«.Lesen »