Zur Kolumne

15 Beispiele, wie lokale und regionale Organisationen aus Politik und Zivilgesellschaft
das Internet für ihre Kampagnen und ihre Kommunikation erfolgreich nutzen können –
Unsere Reports, deren Ziel Bekanntheit ist:

Mit Hilfe von Freunden vom Hörsaal ins Rathaus

In diesem fünfzigsten und letzten Report der Kampagnenpraxis stellen wir keine Kampagne vor, die tatsächlich umgesetzt worden ist. Stattdessen wollen wir zum Abschluss eine Kampagne beschreiben, die es noch nicht gegeben hat, aber so oder in ähnlicher Form zu jeder Zeit irgendwo durchgeführt werden könnte. Wir wollen mit diesem Beispiel zeigen, wie die richtige Idee auch ohne viele Plakate, Flyer und Anzeigen zum Erfolg führt. Und wir verweisen darin auf einige bereits erschienene Reports, verbunden mit dem Dank an Sie, unsere Leserinnen und Leser, für ihr laufendes Feedback in zwei Jahren Kampagnenpraxis.Lesen »

Neuer Name – mit alter Deutlichkeit unterstrichen

»Solidar Suisse« ist der neue Name des Schweizerischen Arbeiterhilfswerks. Um das bekannt zu machen, verband die Organisation die Kommunikation des Namenswechsels mit einer Kampagne über nachhaltiges Einkaufen der öffentlichen Hand. »Solidar Suisse« hat in den letzten Jahren mit mehreren Internet-Kampagnen die Schweizer Gemeinden aufgefordert, nur noch fair produzierte Waren einzukaufen. Mit einem Gemeinderating zeigt das Hilfswerk auf, wo die die Gemeinden heute stehen – und schlägt damit einen Bogen zu seinem früheren Engagement.Lesen »

Der Facebook-Bürgermeister

Der zweitjüngste Bürgermeister der Schweiz regiert die Gemeinde Aegerten. Als 26-jähriger Student tritt Stefan Krattiger gegen einen stramm bürgerlichen Feuerwehrkommandanten und Landwirt im besten Alter an, der obendrein Sohn eines ehemaligen Bürgermeisters ist. Im ländlichen 2.000-Seelen-Dorf gilt das Unterfangen zunächst als aussichtslos. Die einzige Chance besteht darin, die Wahlbeteiligung mit Neu- und Jungwählern massiv zu erhöhen. Der Sozialdemokrat weiß sie zu nutzen.Lesen »

Jungpartei schafft Aufmerksamkeit mit »Kampagnenpiraterie«

Im Wahlkampf um das Parlament im schweizerischen Kanton Luzern buhlen verschiedene Parteien um Wählerstimmen. Die FDP will über eine Facebook-Seite ihre Wähler einbinden und fordert diese auf, eigene politische Ideen zu liefern und die beste davon zu bestimmen. Als die JUSO Luzern davon erfährt, sieht sie schnell ihre Chance. Sie schlägt auf der Facebook-Seite eine eigene Idee vor und mobilisiert dafür Stimmen in den eigenen Reihen. Am Schluss gewinnt sie damit den Wettbewerb – und Medienaufmerksamkeit.Lesen »

Unterstützer als politische Botschafter gewinnen

In ihrer Online-Kampagne im Landtagswahlkampf 2010 ermutigte die CDU Nordrhein-Westfalen ihre Mitglieder und Unterstützer, zu politischen Botschaftern im persönlichen Bekanntenkreis zu werden. Um ihnen eine Anlaufstelle im Netz zu bieten, bündelte die Partei Kampagnenmaterialien auf der Seite »NRW für Rüttgers«. Hier mischten sich offizielle Beiträge des Kampagnenteams mit Beiträgen von freiwilligen Unterstützern.Lesen »

Mit Onlinespenden zu Plakaten in ganz Deutschland

Als CDU/CSU und FDP ihre Pläne bekannt geben, die Laufzeit der Atomkraftwerke zu verlängern, wollen die Grünen das verhindern. Um die nötigen finanziellen Mittel für eine Kampagne zu erhalten, setzen sie auf die so genannte Plakatspende: Auf einer Internetseite ermöglichen sie ihren Anhängerinnen und Anhängern, ein Plakat zu spenden und selbst auszuwählen, wo dieses hängen soll. Auf diese Weise macht die Partei die Wirkung der Spenden erlebbar.Lesen »

Vorbilder provozieren für mehr Wahlbeteiligung

Kurz vor der Bundestagswahl 2009 haben Prominente aus allen Gesellschaftsschichten in einem Video auf YouTube dazu aufgerufen, die Wahl zu boykottieren. Der Appell wurde innerhalb einer Woche von vielen Medien als ein Skandal bezeichnet. Zehn Tage später lösten dieselben Prominenten die Kampagne auf: Mit ihrer gezielten Provokation wollten sie dem Thema Wahlbeteiligung Aufmerksamkeit verschaffen – und riefen zur Wahl auf.Lesen »

Neues Kleid macht alten Newsletter erfolgreich

Nicht einmal eine Stunde nach dem Ende des TV-Duells zwischen den beiden Spitzenkandidaten Jürgen Rüttgers (CDU) und Hannelore Kraft (SPD) im nordrhein-westfälischen Landtagswahlkampf 2010 informierte die CDU die Abonnenten ihres E-Mail-Newsletters. Damit bot sich der Partei die Möglichkeit, noch vor den traditionellen Medien ihre eigene Sichtweise auf das TV-Duell und weiterführendes Material zu verbreiten. Mit dem Einbau interaktiver Elemente konnten die Inhalte des Newsletters auch in Sozialen Netzwerke verbreitet werden.Lesen »
Report Nr. 21

Hilfswerk stellt eigenen Namen zur Wahl

Um in der Schweizer Bevölkerung zu mehr Bekanntheit und Legitimation zu gelangen, hat das Hilfswerk der Evangelischen Kirchen Schweiz (HEKS) eine Abstimmung lanciert: Jeder kann sich zum zukünftigen Auftritt und Namen des Hilfswerks äußern. Denn während das HEKS in den Kirchen gut verankert ist, kennt es die breite Bevölkerung wenig, was vor allem dem wenig aussagekräftigen Namen zugeschrieben wird. Mit dem Aufruf «Mein Hilfswerk» lädt das HEKS offen dazu ein, zwischen dem aktuellen Akronym HEKS als Namen und einem von zwei neuen Namen auszuwählen. Bislang haben bereits 8.000 Menschen an der Abstimmung teilgenommen.Lesen »

Den Wahlkampf zu den Unterstützern tragen

Nicolas Galladé kandidierte für die Winterthurer Stadtregierung. Um gezielt Kontakte aufzubauen und zu pflegen, nutzte er eine Wählerdatenbank für die Kommunalpolitik. Mit ihr fand er den persönlichen Draht zu jüngeren Wählern. Während der Schlussmobilisierung erreichte er jeden Zehnten seiner 12.000 Wähler persönlich. Er bat sie nicht nur, selbst zur Urne zu gehen, sondern auch ihre Bekannten dafür zu motivieren.Lesen »

Stiftung holt Jugendliche ins Boot

Eine schweizerische Stiftung nutzte eine Preisverleihung gezielt für den Aufbau neuer Kontakte zu Jugendlichen. Der für sein Engagement gegen Rassismus ausgezeichnete Musikstar Stress erklärte sich bereit, Botschafter einer interaktiven Kampagne zu sein: Jugendliche, die zusammen mit Stress ein Zeichen gegen Rassismus setzen wollten, konnten persönliche Videoschnipsel auf die Website der Kampagne hochladen. Aus diesen entstand der Videoclip zu einem Stress-Song. Die Stiftung gewann so für ihre Anliegen nicht nur die Aufmerksamkeit der jungen Generation. Sie baute auch längerfristig nutzbare Beziehungen zu Jugendlichen auf, die sich gegen Rassismus einsetzen wollen.Lesen »

Begegnungen mit Bürgern im Internet anstoßen

Im Wahlkampf um das Oberbürgermeisteramt nutzt der Herausforderer das Internet wie früher den Dorfplatz. In Sozialen Netzwerken wie Facebook wirbt er nicht um Fans, sondern redet mit seinen Bekannten. Deren Freunde werden darauf aufmerksam und lernen so den Kandidaten von seiner persönlichen Seite kennen. Daraus entsteht, in den Straßen oder bei Veranstaltungen, ein persönliches Gespräch.Lesen »

Mit Kurznachrichten in die Medien

Innerhalb von nur 71 Tagen musste Thorsten Schäfer-Gümbel Ende 2008 vom einfachen Abgeordneten zum landesweit bekannten Spitzenkandidaten der hessischen SPD werden. Er knüpfte an den damals viel beachteten Online-Wahlkampf des amerikanischen Präsidenten Barack Obama an und erzeugte damit große Medienresonanz. Mit Werkzeugen wie dem Kurznachrichtendienst Twitter machte er ohne millionenschwere Imagekampagne Schlagzeilen als Politiker des Internetzeitalters.Lesen »

Unterstützer steuern Protest gegen den Klimawandel

Eine Gruppe junger Aktivisten nutzt erfolgreich das Internet, um partizipative und kreative Aktionen im Vorfeld des UN-Klimagipfels in Kopenhagen zu organisieren. Über Onlinekommunikation gelingt es der Kampagne, Teilnehmer aus ganz Deutschland als »Klimapiraten« zu gewinnen und von den Massenmedien wahrgenommen zu werden. Als Höhepunkt der Kampagne reisen über 100 Piraten mit zwei Segelschiffen zur Klimakonferenz und verbinden damit die lokale mit der globalen Ebene.Lesen »

Die CDU Hessen setzt beim direkten Dialog auf das Internet

Im hessischen Landtagswahlkampf 2009 setzte die CDU auf Direktkontakt und Diskussionen mit möglichen Wählern im Netz. Sie sprach diese in ihrem Lebensalltag an und ermöglichte ihnen, sich politisch zu äußern. Die Überzeugten konnte die Partei in der Folge auch direkt mobilisieren: Durch den direkten Kontakt erhielt sie die Kontaktdaten für Wahlaufrufe und besonders Motivierte konnten sich – auch niederschwellig – direkt in der Kampagne engagieren. Beim Umsetzen dieser Strategie setzte die CDU auf die eigens geschaffene Online-Kampagnen-Drehscheibe »Webcamp09«.Lesen »